von Antje, 52
Als ich vor einigen Monaten wieder einmal meinen betagten Vater besuchte, fiel mir auf, wie schäbig seine Tapeten waren, wie abgeblättert die Farbe an den Türen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade das Business Lady in Love Programm bei Sabine beendet und ließ die Einwände meines Vaters, dass alles noch gut genug wäre für die Zeit, die er noch leben würde, nicht gelten.
Eine Nachbarin empfahl einen Malerbetrieb, bei dem der Chef selbst vorbeikommt und mit dem sie sehr zufrieden war. Allerdings wusste sie nicht, ob es die Firma noch gab, da der Chef nach ihren Worten „deutlich über siebzig sei“.
Ich rief dort an und man versprach mir, dass der Chef selbst mit einem Musterbuch vorbeikommt und ein Angebot macht. Der Termin war eine Woche später.
Zu dem Zeitpunkt war ich über zwanzig Jahre Single. Mit 21 hatte ich geheiratet; das hielt jedoch nur drei Jahre. Danach immer nur kurze Beziehungen, in denen ich auch meist alleine war. Meine Freundinnen passten nicht mehr zu mir. Alle waren verheiratet und hatten Kinder. Bei den Treffen, die früher immer so schön waren, ging es nur noch um die Kinder (damals die kleinen, heute die großen Kinder oder gar schon erste Enkel) – ich passte nicht mehr und fühlte mich unwohl.
So war ich zwar im Beruf gut eingebunden, aber ein wirklicher Herzensmensch, in dessen Armen ich mich geborgen und sicher fühlen konnte – den gab es nicht und ich wusste auch nicht, wo der herkommen sollte.
Ich las schon länger den Newsletter von Sabine und als die Business Ladies wieder angeboten wurden, dachte ich mir: „Anja, vom Lesen alleine tut sich nichts. Action ist angesagt. Du musst ins Tun kommen, sonst passiert nie etwas“ und so buchte ich mir ein Gespräch mit ihr und anschließend das Programm: „Hört sich gut an – besonders die Einzeltermine. Probiere ich es halt mal. Was habe ich zu verlieren? Wenns nichts wird, wird’s halt nichts.“ Das waren wirklich meine Gedanken!
Heute kann ich darüber nur noch den Kopf schütteln – ich habe mir meinen Traummann so grass selbst abbestellt; ich habe es nicht kapiert, dass ich selbst der Grund war, dass sich der Richtige nicht zeigen konnte.
Nun war ich also wieder bei meinem Vater und wartete mit ihm auf den Maler. Es klingelte. Ich öffnete die Tür und blickte in zwei blaue Augen, die mich auf ganz besondere Weise „anlächelten“. Mir fehlten kurz die Worte. Wer war das? Niemals der Chef des Malerbetriebes!
Er schien meine Verwunderung zu bemerken und sagte lachend: „Ich komme in Vertretung meines Vaters; der hat sich den Zeh gebrochen und kann gerade schlecht gehen.“
Ich schätzte ihn etwa in meinem Alter und er erklärte mir, dass er „zufällig“ ein paar Tage in seiner alten Heimat ist und sein Vater ihn gebeten hat, bei uns vorbeizuschauen und alle Daten aufzunehmen, damit er den Termin nicht absagen musste.
Er war den ganzen Nachmittag bei uns, obwohl es mir vorkam, dass nur eine Stunde vergangen sei. Auch mein Vater war so fröhlich wie schon lange nicht mehr und sagte mir am Abend augenzwinkernd: „Anja, den schnappst du dir!“
Genau das habe ich dann auch gemacht. Im Business Lady in Love Programm habe ich alles dafür gelernt. Wie ich mich verhalte, wie ich vorgehe, wie ich IHN in mein Leben hole, die Liebe entfache und stärke. Es ging auf einmal alles ganz leicht. Das hat Sabine immer gesagt: „Am Anfang darf es leicht gehen!“ Genau so war es bei uns. Keine verkrampften Nachrichten von mir, weil er sich Tage lang nicht meldet oder meine Angst, etwas falsch gemacht und ihn erschreckt zu haben… Das war Standard bei meinen vorangegangenen Beziehungen. Diesmal war es der Richtige und alles ging leicht und war im Fluss.
Wir sind ein glückliches Paar und ich habe mir meinen Traummann in mein Leben geholt. Ich wusste nicht, dass wahre Liebe so schön sein kann.
Ich wünsche mir, mit meiner Geschichte anderen Frauen Mut zu machen: Nicht hadern, dass einem der Richtige nicht über den Weg läuft, sondern etwas dafür tun, dass ER kommen kann.
Das Business Lady in Love Programm ist, besonders durch die Gruppen- und die Einzeltrainings transformierend – ich kann es nicht anders sagen. Und noch etwas: Warum holen wir uns bei allem möglichen Hilfe, aber bei etwas so Wichtigem, wie dem Herzenspartner, wurschteln wir lieber alleine weiter? Tagein, tagaus, begleitet von der Hoffnung…