Ein Interview, in welchem mir Melanie von ihrer neuen Liebe erzählt hat
Danke, Melanie, dass du uns erzählen wirst, wie du eine neue Liebe gefunden hast. Magst du dich zunächst einmal vorstellen?
Ja, gerne: Ich bin Melanie, 44 Jahre alt und arbeite im Krankenhaus als Gesundheits- und Krankenpflegerin, was früher Krankenschwester hieß, als ich diesen Beruf erlernte.
Ich wollte schon immer diesen Beruf ergreifen und meine Eltern unterstützen dies mit der laut ausgesprochenen Erwartung: Dann hat sie Chancen, einen Arzt zu heiraten!
Diese Rechnung ist aber nicht aufgegangen und eine wirkliche Beziehung hatte ich in all den Jahren auch nie. Mit der Zeit habe ich mich damit abgefunden, dass das Glück in der Liebe nur den anderen vorenthalten ist.
Ich tröstete mich mit den Gedanken, dass es mir dafür auch sehr gut geht. Ich konnte über mein Leben, mein Geld, meine Freizeit selbst bestimmen und musste auf niemanden Rücksicht nehmen.
Dass es bestimmte Zeiten gab, in denen ich eigentlich abends nicht nach Hause wollte, weil mich die Traurigkeit richtig überrannte, dass da kein liebender Mann auf mich wartet, mich niemand in die Arme nimmt, küsst und mir etwas Schönes sagt, verdrängte ich halt.
Woran lag es denn deiner Meinung nach, dass du keinen Partner gefunden hast?
Früher wurde ich immer übersehen. Ich war ein wenig pummelig und total introvertiert. Später hatte ich dann ein wiederkehrendes Muster: Ich fand, dass ich nichts Besonderes war und ich froh sein konnte, wenn sich jemand für mich interessierte. Das waren jedoch immer Männer, die keine feste Beziehung wollten und schnell weg waren, wenn ich ein wenig verbindlicher werden wollte.
Was meinst Du damit?
Nun, ich richtete mich immer nach ihnen, wann diese Männer Zeit hatten und spätestens, wenn ich sie einer Freundin vorstellen wollte (nicht einmal meinen Eltern), suchten sie das Weite. Mir war damals nicht klar, dass ich Bedürftigkeit ausstrahlte, dass ich mir selbst diese Männer manifestierte, indem ich mir ständig sagte, wie unbedeutend ich bin und ich eben immer an die Falschen gerate.
Wer oder was brachte dann die Wende?
(Melanie lacht) Meine Oma! Ja, wirklich. Meine Oma hat dich vor einiger Zeit im Fernsehen gesehen und sie war beeindruckt von deiner Art und dass du dich von deinem Mann hast finden lassen, statt zu suchen und zu hoffen. Sie hat mir deinen Namen aufgeschrieben und mir gesagt: Melli, da ist eine Frau, die hat einen guten Mann gefunden ohne im Telefon nach ihm zu suchen (sie meinte das Handy).
Ich hab dich der Oma zuliebe gegoogelt und war schnell auch begeistert und wusste: Das will ich auch! Irgendwie spürte ich, dass das eine Chance für mich ist, endlich den Richtigen kennen zu lernen, auch wenn mein Verstand mir ständig sagte: Wo willst du denn denjenigen finden?
Ich hab erst mal dein Buch bestellt und schnell gemerkt, dass ich das richtig lernen will. Dann war ich in deinem Kurs, wo du uns Ladies mit vielen Einzelcoachings begleitet hast.
Ich habe gelernt – und ich sage bewusst gelernt, denn Vieles weiß man irgendwie schon, doch kommt nicht ins Tun, ins Umsetzen – dass ich etwas Besonderes bin, dass ich bedürftig wirke und dabei voll im Mangel bin. Das strahle ich aus – und genau das bekomme ich in Form von Männern, die nicht wirklich zu mir stehen, auch zurück.
Das Wichtigste war aber, dass du mir beigebracht hast, wie ich in diese höhere „Liebes“-Energie komme und vor allem, das Loslassen. Ins Vertrauen kommen, um zu wissen, das Universum schickt IHN mir, wenn ich wirklich bereit bin. Ich kann meiner Intuition vertrauen; er ist schon in der Nähe, ich muss nicht mehr verkrampft suchen.
Was ist dann genau passiert?
Ich wurde von vielen Leuten angesprochen, wurde freundlicher behandelt, wertschätzender. Ich war in dieser neuen Energie und vieles änderte sich dadurch bereits zum Guten.
An einem kalten Tag im März hatte eine Kollegin Geburtstag und lud mich und weitere zwei Mädels am Abend zum Italiener ein. Sie hatte glücklicherweise reserviert, denn es war rappelvoll. Wir hatten einen wunderschönen Abend und recht spät nahm ich meinen Mantel von der Garderobe, schlüpfte hinein und fuhr mit der Schwester einer Kollegin, die uns abholte, nach Hause.
Tags darauf, als ich diesen Mantel wieder anzog, stellte ich fest, dass sich in einer Tasche etwas befand: Ein Geldbeutel mit sämtlichen Ausweispapieren – aber nicht von mir!
Der musste gestern Abend in meinen Mantel gekommen sein – nur wie? Ich schaute nach: Führerschein und Personalausweis von einem Stefan. Furchtbare Fotos – aufgefallen war der mir gestern jedenfalls nicht.
Mein erster Impuls: Ich fahre nachher bei der Pizzeria vorbei und gebe den Geldbeutel ab.
Meine innere Stimme sagte mir: Schau nach, wo er wohnt – und genau das tat ich. So stellte ich fest, dass er eine kleine Möbeltischlerei in der Nähe hatte. Erst wollte ich dort anrufen, dann hörte ich aber wieder auf meine Intuition und fuhr einfach hin.
Er war gerade im Geschäft und ich sagte ihm, dass ich seinen Geldbeutel hätte. Er war erleichtert, verwundert und etwas sprachlos. Er bedankte sich ohne Ende und sagte, er hätte ihn auch bei mir abgeholt. Ich log einfach: „Ach was, ich kam hier sowieso vorbei!“
Er war also nicht so schrecklich, wie auf den Fotos?
Oh nein – im Gegenteil: Er war so sympathisch und erzählte mir, dass er kürzlich einem Freund etwas ausgelegt hatte. Mit diesem Freund war er gestern auch beim Italiener und dieser gab ihm das Geld zurück. Er tat es in seinen Geldbeutel, ging zur Toilette und steckte im Vorbeigehen den Geldbeutel in seine vermeintliche Manteltasche. Sein Mantel musste also genau neben meinem gehangen haben (beide sind dunkel). Erst als er bezahlen wollte, bemerkte er den Verlust.
Er versicherte mir, dass er wohl einen Aussetzer gehabt habe, denn noch nie im Leben hätte er seinen Geldbeutel in einem vollen Gasthaus in die Manteltasche eines Mantels gesteckt, der frei zugänglich an der Garderobe hing.
Er fragte mich, wie er mir danken könne und als ich abwinkte, schlug er ein Essen beim Italiener vor.
Wir mussten beide lachen und trafen uns dort am selben Abend wieder – und seitdem sind wir zusammen, sind glücklich und verliebt.
Wir sind so glücklich miteinander und ich weiß, dass das kein Zufall war, dass an besagtem Abend sein Geldbeutel in meiner Manteltasche gelandet war.
Ich habe aber auch gelernt (und das musste ich wirklich lernen) auf meine Intuition zu hören, sonst hätte ich den Geldbeutel einfach abgegeben.
Viele sagen: Das war halt Zufall. Ich sage, dass ich es besser weiß und ich nicht an Zufälle glaube.
Ich weiß sicher: Hätte ich so weiter gemacht wie früher und mich nicht entschlossen, dass ich jetzt wirklich etwas ändern und tun wollte, als immer nur zu träumen und weiter zu hoffen, wäre er mir nicht aufgefallen, selbst wenn er neben mir gestanden wäre!
Ja, da bin ich sicher. Ich war in einer völlig anderen Energie, im Mangel, in der Angst, nicht gut genug zu sein, für einen Mann nichts Besonderes zu sein (auch wenn ich mir dies nicht eingestanden hätte).
Ich kann nur sagen: Ich spreche aus eigener Erfahrung und es lohnt sich, etwas zu verändern, sich dazu Hilfe zu holen, egal wie alt man ist. Denn eines durfte ich lernen: Die Liebe zu erleben ist so wunderschön – darauf sollte niemand verzichten müssen!
Melli war in meinem besten Programm, dem Business Lady in Love Programm – schau doch einmal, wie sehr ich Dich da begleite. Ich vermittle nicht nur Wissen, nein: ich geh‘ den ganzen Weg mit Dir!